Markus Lissner Schornsteinfegermeister Gebäudeenergieberater
Rauch ist leise, heimtückisch und giftig. Brände verbrauchen Sauerstoff und setzen giftige Gase frei. Bereits drei Atemzüge können bewusstlos machen und somit zum Tode führen. Besonders nachts besteht eine potenzielle Gefahr, denn dann schläft der Geruchssinn.
Wenn ein Feuer ausbricht, bleiben im Durchschnitt zwischen 2 und 4 Minuten zur Flucht, denn in kürzester Zeit breiten sich giftige Gase aus. Also nicht viel Zeit, um sich, die Familie und womöglich noch Nachbarn in Sicherheit zu bringen.
Rauch ist dunkel, erschwert das Atmen und kann schnell zu Panik und Orientierungslosigkeit im eigenen Haus führen.
Je früher ein Feuer entdeckt wird, desto weniger Brandopfer gibt es. Frühwarnung ist daher der Schlüssel zur Rettung von Leben und zur Eindämmung von Sachschäden.
Nur noch zu schätzungsweise 20 % der Brände musste die Feuerwehr in private Wohngebäude kommen, die mit Rauchwarnmeldern ausgerüstet waren. In den meisten Fällen konnten die rechtzeitig gewarnten Bewohner das Feuer selbst löschen.
Rauchwarnmelder gibt es viele. Äußerlich sind sie alle sehr ähnlich - doch der Unterschied liegt im Detail. Hier finden sich oft große Unterschiede in der Qualität, in der Funktion, in den Prüfsiegeln und letztlich auch im Preis. Unser Tipp: Lassen Sie sich vom Fachmann beraten. Dies erspart Ihnen Fehlkäufe und schafft Sicherheit auf die Sie auch vertrauen können.
So einfach es scheint, doch auch bei der Montage der Rauchwarnmelder kann man einiges falsch machen. Falschalarme oder Fehlfunktionen im Brandfall sind die Folge. Nur in ausreichender Zahl und Lage installierte Rauchmelder können in Not- situationen wirklich Leben retten.
Wie es richtig geht, ist in Deutschland geregelt. Die DIN 14676 macht Vorgaben für die Planung und Installation von Rauchwarnmeldern.
Hier hilft am besten die kompetente Beratung durch einen Fachmann. Auf Wunsch kann dieser auch gleich die Montage übernehmen.
Sowohl die Hersteller von Rauchwarnmeldern als auch die DIN 14676 empfehlen die regelmäßige Überprüfung aller installierten Rauchwarnmelder. Insbesondere in vermieteten Mehrfamilienhäusern entsteht dadurch für den Eigentümer eine besondere Verantwortung. Nicht funktionierende Rauchwarn- melder setzen im Ernstfall Menschenleben aufs Spiel. Auch für den Verantwortlichen kann nach einem Brandfall die fehlende Funktionssicherheit, von Gericht und Versicherung, nachteilig ausgelegt werden. Einmal im Jahr sollten Rauchwarnmelder deshalb von einem Fachmann auf ihre Funktion hin überprüft und gegebenfalls ausgetauscht werden.